Fagus sylvatica pupurea – wird bis zu 30 Meter hoch. Die Blutbuche, auch unter dem Namen Purpurbuche bekannt, gehört wie die klassische Rotbuche (Fagus sylvatica) zur Familie der Buchengewächse. Sie ist eine natürliche Mutation und wurde im 15. Jahrhundert entdeckt. Ihren Namen erhielt die Blutbuche wegen ihrer rötlichen Blätter. Die jungen Frühjahrstriebe leuchten kupferfarben, später in der Vegetationsphase glänzen sie in einem dunklen Bordeaux bis Schwarzrot. Die Blätterfärbung ist auf das Fehlen eines Enzyms zurückzuführen. Wie die klassische Rotbuche fühlt sie sich in feuchten und kühlen Gegenden Europas heimisch. Blutbuchen können bis zu 300 Jahre alt werden, vorzugsweise werden sie als Einzelexemplare an zentralen Stellen in Städten gepflanzt. Wie hier vor Ihnen findet man sie aber auch auf alten Friedhöfen. Dort symbolisiert die Blutbuche durch ihre dunkle Blätterfärbung die Trauer um die Toten. Sehr eindrucksvoll auf den Betrachter sind immer wieder die ausladenden Baumkronen. Für den Klimaschutz sind Buchen von großer Bedeutung. In einem Festmeter Holz speichert sie 1,2 Tonnen CO2.