Als Luthereichen werden Eichen bezeichnet, die im Gedenken an Martin Luther gepflanzt wurden. Am bekanntesten ist die Luthereiche in der Lutherstadt Wittenberg, an deren Standort Luther 1520 sein Exemplar der päpstlichen Bannandrohungsbulle Exsurge Domine verbrannt hat. Die beiden auf dem Alten Friedhof stehenden „Luthereichen“ sind Stieleichen und wurden 2017 gepflanzt – in jenem Jahr wurde „500 Jahre Reformation“ gefeiert. Damals wurde jede Kirchengemeinde angefragt, ob sie eine "Luthereiche" pflanzen wolle. Ludgeri wollte, hat sich gemeldet und hat zudem noch aus der Gemeinde eine weitere Eiche gesponsert bekommen. Diese wurde die „Katharina-Eiche“ – in Erinnerung an Luthers Frau Katharina von Bora. Sie finden sie, wenn Sie bei der Bank den Blick nach links richten. Die „Luther-Eiche“ steht direkt vor Ihnen. Die ehemalige Pastorin Ulrike Kirschstein erinnert sich: „Die Pflanzaktion selbst war ein Event. Gottesdienst, dann mit der Schubkarre und den Bäumchen an Ort und Stelle in einer Prozession mit Kindern und Erwachsenen. Loch ausheben, Kinder helfen, Eichen pflanzen, befestigen mit drei Stangen, Schild mit Namen anbringen. Nebenbei Kinderprogramm, heiße Suppe, Tee. Fröhlich war‘s! In der Folge gab es immer Menschen, die die jungen Bäume gegossen haben“.