Er war Oberstudienrat am Ulrichsgymnasium in Norden. Er unterrichtete Latein und Französisch. 1992 hat Gerhard Dickers mit Schüler:innen eine Projektwoche zum Alten Friedhof durchgeführt, der wir die Lage der damals noch vorhandenen Grabsteine verdanken und dazu alle damals noch lesbaren Daten. Auch hat er dabei die älteste bekannte Grabplatte von 1691 entdeckt, die völlig überwachsen war, dadurch aber auch noch gut erhalten. Leider ist sie inzwischen schon wieder teilweise eingewachsen. Wie viele alte Grabplatten noch verborgen sein mögen? Überhaupt zeigen uns seine Aufzeichnungen, wie sehr die Grabsteine und Grabplatten seit 1992 verwittert, durch Vegetation bedrängt und teilweise auch – durch wen? – zerstört sind.
Gerhard Dickers verdanken wir auch die Rekonstruktion der lateinischen Inschrift über dem Südportal der Ludgerikirche, die nur noch in verwitterten, kaum lesbaren, über 500 Jahre alten Steinresten vorhanden ist und jetzt im Chorumgang liegt. Es ist die älteste schriftliche „Urkunde“, die wir über den Bau der Ludgerikirche besitzen und deshalb so wertvoll.