Das Fresko im mittleren Gewölbe des Querschiffs, also der Vierung, wurde in den frischen Kalkputz gemalt und ist die einzige bildliche Darstellung in der Ausmalung der Kirche. Christus als Weltenrichter thront auf dem Regenbogen, dem Zeichen des Bundes Gottes mit den Menschen. Seine Füße ruhen auf der Erdkugel und aus seinem Munde gehen Schwert und Lilie als Zeichen des Gerichtes und der Gnade. Zu beiden Seiten knien fürbittend Maria und Johannes der Täufer, und zu seinen Füßen beginnt die Auferstehung der Toten.
In der Reformationszeit entsprechend dem Bilderverbot weiß übergetüncht war das Fresko für Jahrhunderte vergessen. Erst 1961 wurde es wiederentdeckt. Dabei wurde sichtbar, dass mitten durch die Christusfigur hindurch ein Kronleuchter aufgehängt worden war.
Die übrige, ebenfalls mittelalterliche Ausmalung des Querschiffs und des Chores ist rein ornamental gehalten und unterstreicht die architektonischen Formen der späten Gotik.